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Typisch für Asthma ist, dass man schlecht Luft bekommt. Das liegt daran, dass bei Asthma die Atemwege vorübergehend oder langfristig verengt sind. Ein Pfeifen beim Atmen, Husten und Atemnot sind die typischen Symptome. Bleibt Asthma unbehandelt, kann es dazu führen, dass Sauerstoff nur schlecht von der Lunge aufgenommen wird und die körperliche Belastbarkeit abnimmt.
Medizinisches Cannabis bei Asthma – ein Thema, das polarisiert. Darf man bzw. sollte man als Asthma-Patient:in Cannabis rauchen? Schließlich zeigen Studien, dass medizinisches Cannabis schmerzstillende Eigenschaften hat und bei der Behandlung von Symptomen unterstützen kann. Darüber hinaus ist Cannabis ein Bronchodilatator, denn es kann die Bronchien erweitern. Klingt gut, gäbe es da nicht die Studien, die belegen, dass das Rauchen von Cannabis Asthma verschlimmern kann. Es ist auf jeden Fall wichtig, dass Asthma-Patient:innen mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin sprechen, bevor sie Medizinalcannabis anwenden (das gilt übrigens auch für alle anderen Cannabis-Einsatzbereiche).
Dennoch wollen wir kurz zusammenfassen, was man über die mögliche Wirkungsweise von Cannabis bei Asthma weiß. In mehreren Studien wurde dokumentiert, dass sich bei der Anwendung von Cannabis bei Asthma eine subjektive Schmerzlinderung feststellen ließ. Es ist bekannt, dass bestimmte Cannabinoide bronchodilatorisch und analgetisch (also schmerzlindernd) wirken.
Da liegt es auf der Hand, dass diese Cannabinoide möglicherweise nützlich sein können, wenn es um die Behandlung von asthmatischen Schmerzen geht. Denn sie reduzieren den Druck und die Verengung in den Lungen und wirken direkt auf die schmerzempfindlichen Nervenzellen.
Schauen wir uns das genauer an:
Wie schon geschrieben, hat Cannabis die Eigenschaft, die Bronchien erweitern zu können. Hat ein:e Patient:in einen Asthmaanfall, dann verengen sich die Bronchiolen (die feineren unter den Bronchien), was dazu führt, dass deutlich weniger Sauerstoff in der Lunge ankommt. Eine vorklinische Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Anwendung von Cannabis (in verschiedenen Formen) die Verengung unter normalen Umständen wie auch während eines Anfalls möglicherweise deutlich reduzieren kann. Viele Studien aus den frühen 1970er Jahren befassten sich mit genau diesem Effekt von Cannabis bei Asthmatiker:innen. 1973 wurde in einer Studie dokumentiert, dass beobachtet wurde, dass der Rauch von Cannabis genau diesen bronchodilatatorischen Effekt auslöst – anders als beim Tabakrauch.
Cannabis gilt auch als Spasmolytikum – also als krampflösendes Mittel.
Man nimmt an, dass die entzündungshemmenden Eigenschaften von Cannabis für den bronchodilatorischen Effekt verantwortlich sind. Ebenso wie es Cannabis wohl vermag, Muskelkrämpfe zu reduzieren, was während eines Asthmaanfalls sehr wichtig ist. Berichtet wurde dies in einer Studie aus dem Jahre 2014. Wissenschaftler:innen untersuchten das Lungengewebe von 88 Patient:innen. Dabei fanden sie heraus, dass spezifische Agonisten des CB1 Rezeptors (einschließlich THC) Muskelkontraktionen verhinderten – abhängig von der Dosierung.
In jahrtausende alten chinesischen und indischen Medizinbüchern findet man dokumentiert, dass Cannabis als Schleimlöser zum Einsatz kam. Dennoch ist das Thema heute umstritten und die wenigen Studien, die es dazu gibt, kamen bisher zu keinem eindeutigen Ergebnis. Die Tendenz geht eher dahin, dass Cannabis die Schleimproduktion ankurbeln könnte. Patient:innen rund um den Globus berichten allerdings, dass Cannabis einen schleimlösenden Effekt habe, nachdem sie es geraucht oder mit einem Vaporisator inhaliert haben. Hü oder Hott – es sind auf jeden Fall weitere Studien nötig, um zu klären, inwiefern Cannabis schleimlösend und abschwellend wirken könnte.
Kommen wir zurück zur Frage am Anfang: Darf man bzw. sollte man als Asthma-Patient:in Cannabis rauchen? Es ist eine Option, wird aber nicht empfohlen. Für eine Langzeitbehandlung könnten Esswaren eingesetzt werden – die allerdings bei einem akuten Anfall nichts ausrichten können. Hier gilt das Dampfen von Cannabis als die beste Methode bei Asthma. Durch das Verdampfen werden die Cannabinoide optimal im Körper freigesetzt – bei gleichzeitiger Reduktion des Lungenrisikos.
Quellen
Häußermann, Grotenhermen, Milz, „Cannabis- Arbeitshilfe für die Apotheke“, 2017, 2.Auflage. https://sensiseeds.com/de/blog/cannabis-und-asthma-die-vier-besten-vorteile-fur-patienten-sowie-dinge-die-es-zu-beachten-gilt/ https://cbdundhemp.at/de/wie-medizinisches-cannabis-asthma-beeinflusst https://www.gesundheitsinformation.de/asthma.html