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Wem war nicht schon einmal schlecht oder wer hat sich nicht schon einmal übergeben? Erbrechen – medizinisch Emesis genannt – ist eine natürliche Schutzreaktion des Körpers, um Schädliches wie beispielsweise schlechte Lebensmittel oder zu viel Alkohol wieder loszuwerden.
Beim Erbrechen ziehen sich – ganz einfach erklärt – die Bauchmuskeln zusammen und üben einen entsprechenden Druck auf den Magen aus. Vorausgehend ist ein Reiz, der vom Brechzentrum im Gehirn gesendet wird.
Erbrechen und Übelkeit treten aber auch bei Erkrankungen in Erscheinung. Verursacher kann die Krankheit selbst sein oder die eingenommenen Medikamente.
Übelkeit und Erbrechen als Nebenwirkung sind nur schwer zu behandeln. Richtig kompliziert wird es bei schwachen Patient:innen (z.B. während einer Chemotherapie), die durch den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust noch mehr geschwächt werden können. Dass Betroffene bei andauernder Übelkeit mit Erbrechen sehr darunter leiden, kann man sich gut vorstellen.
Medizinalcannabis könnte hier möglicherweise Linderung verschaffen. Cannabidiol (CBD) kommuniziert über das Endocannabinoidsystem (ECS) LINK mit dem menschlichen Körper. Im Magen-Darm-Trakt befinden sich große Mengen an Cannabinoid-Rezeptoren, an die das als entspannend geltende CBD andocken kann. Forschungen geben Hinweise darauf, dass das CBD allgemeine wie auch therapiebedingte Übelkeit regulieren und so zu einem besseren Gefühl beitragen kann.
Chemotherapie - induzierte Übelkeit / Erbrechen. Bis zu 20% der Patient:innen, die eine Chemotherapie machen, müssen mit Übelkeit/Erbrechen rechnen. Eine Studie aus 2016 von Tafelski, Häuser und Schäfer empfiehlt keine Pflanzenextrakte bei chemotherapiebedingter Übelkeit/Erbrechen, benennt aber Cannabinoide als eine Option jenseits der 1. und 2. Linie. 1. Linie bezeichnet die erste Behandlung nach der Diagnose, die 2. Linie die Behandlung nach einem Rückfall. Allerdings ist es nach der Studie unklar, welche Rolle Cannabinoide hier im Vergleich zu Standardmedikamenten spielen. Die Studie beinhaltete nur sechs systemische Reviews und dokumentierte die Anwendung von Dronabinol, Levonantradol, Nabilon und Pflanzenextrakten. Die wissenschaftlichen Belege über mögliche Wirkungsweisen von Cannabis im Vergleich zu Placebo und alternativen Medikamenten gegen Übelkeit sind laut Studie mäßig.
Allerdings fanden Whiting et al. 2015 eine bessere Reaktion auf Cannabinoide im Vergleich zu Placebos, allerdings auch verbunden mit einem erhöhtem Risiko für Nebenwirkungen. Die Arbeit basierte auf 3 Studien.
In ihrer 2017 veröffentlichten „Cannabis Verordnungshilfe für Ärzte“ befanden[Textflussumbruch]Grotenhermen et al. die Indikation Übelkeit/Brechreiz bei Chemotherapie als etabliert. Als Basis für diese Aussage dienten den Autor:innen insgesamt 33 Studien aus den Jahren zwischen 1975 und 2015 mit einer Patientenzahl von n=1581.
Quellen
Häußermann, Grotenhermen, Milz, „Cannabis- Arbeitshilfe für die Apotheke“, 2017, 2.Auflage. https://www.kalapa-clinic.com/de/beschwerden/cannabinoide-uebelkeit-und-erbrechen/ https://www.royalqueenseeds.de/blog-wie-cannabis-uebelkeit-und-erbrechen-behandeln-kann-n582 Leinow, L. & Birnbaum, J. (2019). Heilen mit CBD. Das wissenschaftlich fundierte Handbuch zur wissenschaftlichen Anwendung von Cannabidiol. Riva Verlag: München. Br J Pharmacol. 2011 Aug; 163(7): 1411–1422. doi: 10.1111/j.1476-5381.2010.01176.x PMCID: PMC3165951 PMID: 21175589 Regulation of nausea and vomiting by cannabinoids Linda A Parker, Erin M Rock, and Cheryl L Limebeer https://www.meinmed.at/gesundheit/erbrechen-wichtiger-mechanismus/2168 DGS-PraxisLeitlinie[Textflussumbruch]Cannabis in der Schmerzmedizin[Textflussumbruch]Version: 1.0 für Fachkreise[Textflussumbruch]Erscheinungsjahr: 2018[Textflussumbruch]Verantwortliche Leitlinienautoren:[Textflussumbruch]Dr. med. Johannes Horlemann[Textflussumbruch]Norbert Schürmann DARF MAN HIERAUS “entnehmen”? https://www.journalonko.de/patientenbereich/lesen/was_verstehen_aerzte_unter_therapielinien