Alpha-Bisabolol
Bisabolol hat aufgrund seines Aromas und seiner Eigenschaften erhebliches kommerzielles Interesse geweckt und findet heute weit verbreitet Anwendung in Kosmetika für sensible Hauttypen, Babyprodukten, Rasierwassern, After-Sun-Lotionen und Cremes für irritierte Haut. In jüngster Zeit rückten die antimykotischen und antibakteriellen Eigenschaften des Bisabolol ins Zentrum wissenschaftlicher Untersuchungen. Dieses Terpen zeigt fungizide und bakterizide Eigenschaften, insbesondere gegen den Bakterienstamm Staphylococcus aureus und verschiedene Pilzinfektionen. Die Befunde legen nahe, dass es in Kosmetika, Lebensmitteln und in antifungalen topischen Präparaten effektiv eingesetzt werden kann.
Verschiedene Studien weisen darauf hin, dass Bisabolol besonders effektiv gegen zwei Candida-Arten ist, und eine zusätzliche Untersuchung zeigt, dass es oxidativem Stress, verursacht durch Windeldermatitis, entgegenwirken kann. Einige Studien haben zudem festgestellt, dass Bisabolol genauso wirksam gegen Parasiten in Leber und Milz ist wie herkömmliche synthetische Medikamente. Darüber hinaus hat die Forschung gezeigt, dass Bisabolol Entzündungen sowohl in Zellkulturen als auch bei äußerlicher Anwendung auf der Haut signifikant reduziert. Wie Cannabinoide kann auch Bisabolol an bestimmte chemische Mediatoren, wie zum Beispiel Entzündungsproteine, binden und dadurch die Freisetzung entzündungsfördernder Zytokine minimieren.
Weitere Untersuchungen haben ergeben, dass Bisabolol Entzündungen, die durch Reizstoffe verursacht werden, lindern kann, allerdings nicht bei Entzündungen, die aufgrund allergischer Reaktionen entstehen. Laborversuche haben zudem gezeigt, dass diese entzündungshemmende Wirkung auch mit einer Schmerzreduktion einhergeht, was Bisabolol als potentielles Analgetikum für entzündungsbedingte Schmerzen positioniert. Neben seiner antioxidativen Aktivität, die präventiv gegen Krebs wirken könnte, lieferte eine ex-vivo-Studie an menschlichen Zellen den ersten Hinweis darauf, dass Bisabolol den programmierten Zelltod von Leukämiezellen unterstützt. Nachdem festgestellt wurde, dass Bisabolol aus Pflanzen in Zellgewebe eindringen und an bestimmte Proteine binden kann, wurde die Wirkung auf Leukämiezellen beobachtet. Es stellte sich heraus, dass das Terpen die mitochondriale Integrität beeinträchtigt, was den Zelltod dieser gestörten Zellen fördert.
Alpha-Humulen
Das Terpen "Humulen" besitzt antibakterielle, antitumoröse und entzündungshemmende Fähigkeiten. Es hat sich gezeigt, dass es effektiv gegen Staphylococcus Aureus Bakterien in
geringen Mengen vorgeht. Eine Untersuchung aus 2003 bestätigt, dass Humulen, insbesondere in Kombination mit anderen Terpenen und Cannabinoiden, Krebszellen eliminieren
kann. Neuere Forschungen ergaben, dass die entzündungshemmende Wirkung von Humulen mit der des Steroid-Medikaments Dexamethason vergleichbar ist. In der Natur findet man
Humulen in Pflanzen wie Nelken, Basilikum, Hopfen und Cannabis Sativa. Es hat ein dezentes, erdiges und holziges Bouquet, das durch würzige Kräuternuancen ergänzt wird.
Trotz der gängigen Assoziation von Cannabis mit Appetitsteigerung, hat Humulen tatsächlich appetithemmende Eigenschaften.
Beta-Caryophyllen
Beta-Caryophyllene hat die Fähigkeit, mit bestimmten Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems zu kommunizieren. Innerhalb dieses Systems sind die CB1- und CB2-Rezeptoren die primären
Cannabinoidpfade. Beta-Caryophyllene interagiert spezifisch mit dem CB2-Rezeptor, wodurch es keine psychoaktiven Effekte zeigt. Dies macht es potenziell nützlich für die Therapie von
Krankheiten wie Arthritis und Multipler Sklerose. Caryophyllen (auch als β-Caryophyllene bezeichnet) ist ein Terpen mit würzigem, pfeffrigem Charakter, welches in zahlreichen essbaren Pflanzen
zu finden ist. Bekannte Quellen mit hohem Caryophyllen-Gehalt sind schwarzer Pfeffer, Nelken, Zimt sowie Kräuter wie Oregano, Basilikum, Hopfen und Rosmarin. Wegen seiner Bindung an
CB2-Rezeptoren findet man Caryophyllene oft in entzündungshemmenden Cremes und Salben.
Limonen
In den Schalen von Zitrusfrüchten wie Zitronen und Orangen sowie in vielen Pflanzen wie Minze und Rosmarin ist ein flüchtiges Monoterpen namens Limonen reichlich vorhanden. Obwohl Limonen nach Myrcen das am zweithäufigsten vorkommende Terpen in vielen Cannabissorten ist, heißt das nicht, dass sie alle zitrusartig duften. Je nach chemischer Variation kann Limonen wie Mandarinen, Zitronen oder Grapefruits riechen oder schmecken.
Studien über Cannabis-Inhaltsstoffe zeigen, dass Limonen die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Cannabinoiden und Terpenen fördert. Es interagiert günstig mit Cannabinoiden wie THC-A, CBD-A und CBC sowie mit Terpenen wie Caryophyllen und Linalool. Durch seine Eigenschaft, die Zellpermeabilität zu erhöhen, erleichtert Limonen zudem die Aufnahme anderer Substanzen im Körper. Es wird ihm nachgesagt, als Antidepressivum oder sogar als Krebsbekämpfungsmittel nützlich zu sein. Mit seinen angstlösenden, immunstimulierenden und antibakteriellen Effekten bietet Limonen vielfältige therapeutische Anwendungen. Es findet auch Verwendung bei Gewichtsreduktionsdiäten, Magenproblemen und als antiseptisches Mittel. Aktuell laufen Untersuchungen zur Wirksamkeit von Limonen bei Depressionen und Angstzuständen.
Ein 2013 veröffentlichter Bericht zeigte die potenzielle Effektivität von Limonen bei der Hemmung von Krebszellwachstum und Tumorverkleinerung, basierend auf einer Studie mit über 40 Frauen mit Brustkrebsdiagnose. Dank seiner entzündungshemmenden Eigenschaften kann Limonen als vielversprechendes Mittel gegen bestimmte Krebsarten betrachtet werden. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Limonen die Ausbreitung von Tumoren verhindern könnte, indem es ihre Neubildung von Blutgefäßen hemmt. Zusätzlich wurde festgestellt, dass Limonen bei der Heilung beschädigter Haut und der Zellregeneration nützlich sein kann. Es kann auch zur Behandlung von Bronchitis verwendet werden.
Myrcen
Myrcen ist das dominierende Terpen in der Cannabispflanze und zählt zu den zehn Hauptterpenen. Sein charakteristischer Duft erinnert an erdige Moschusnoten und Gewürznelken. Darüber hinaus verströmt Myrcen Aromen von roten Trauben und Balsamico mit einem leicht scharfen Unterton. Als Monoterpen dient Myrcen als wichtiger Baustein für die Entstehung anderer sekundärer Terpene. In einigen Sorten kann Myrcen bis zu 50% des gesamten Terpenprofils ausmachen. Sorten mit einem Myrcengehalt von über 0,5% neigen dazu, die beruhigenden Effekte hervorzurufen, die oft mit Indica-Sorten assoziiert werden. Myrcen könnte bei der Linderung von Chronische Schmerzen und Entzündungen helfen.
In der Krebstherapie zeigt Myrcen vielversprechende therapeutische Eigenschaften. CBD hemmt auf natürliche Weise das übermäßige Zellwachstum und kann zur Reduktion der Tumorgröße beitragen. Terpene wurden als Verbindungen erkannt, die in einer synergistischen Beziehung mit Cannabinoiden wie CBD und THC stehen. Dieses harmonische Zusammenspiel, oft als "Synergieeffekt" bezeichnet, wird als umso effektiver erachtet, wenn alle natürlichen Bestandteile von Cannabis erhalten bleiben. Daher sind Therapien basierend auf der ganzen Cannabispflanze, die nicht nur Cannabinoide enthalten, oftmals wirkungsvoller.
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Indica
Die Indica Cannabissorte mit überwiegend vergleichsweise niedrigem THC- und eher hohem CBD-Gehalt. Genetisch gleicht sie der Sorte Indica, unterschiedet sich aber klar in ihrem Wirkungsspektrum und Wachstumsmuster.
Die Aleph Amber 24/1 mit dem Strain Mango Kush besitzt eine reine Indica-Genetik. Die Blüten enthalten einen THC-Gehalt von 24,0% und einen CBD-Gehalt von 1,0%. Diese Sorte wird in Portugal produziert und ist unbestrahlt
alephSana
alephSana bietet Patienten eine standardisierte Therapie mit Cannabisprodukten in pharmazeutischer Qualität an. Sie bieten Apothekern ein Portfolio von GMP- und GDP-lizenzierten Cannabisprodukten an. Dabei sichert alephSana eine individuelle und nachhaltige Versorgung für Patienten. Zudem agieren sie als Partner für Produzenten, die ihre Cannabisprodukte nach Deutschland exportieren möchten.