Beta-Caryophyllen
Beta-Caryophyllene hat die Fähigkeit, mit bestimmten Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems zu kommunizieren. Innerhalb dieses Systems sind die CB1- und CB2-Rezeptoren die primären
Cannabinoidpfade. Beta-Caryophyllene interagiert spezifisch mit dem CB2-Rezeptor, wodurch es keine psychoaktiven Effekte zeigt. Dies macht es potenziell nützlich für die Therapie von
Krankheiten wie Arthritis und Multipler Sklerose. Caryophyllen (auch als β-Caryophyllene bezeichnet) ist ein Terpen mit würzigem, pfeffrigem Charakter, welches in zahlreichen essbaren Pflanzen
zu finden ist. Bekannte Quellen mit hohem Caryophyllen-Gehalt sind schwarzer Pfeffer, Nelken, Zimt sowie Kräuter wie Oregano, Basilikum, Hopfen und Rosmarin. Wegen seiner Bindung an
CB2-Rezeptoren findet man Caryophyllene oft in entzündungshemmenden Cremes und Salben.
d-Limonen
In den Schalen von Zitrusfrüchten wie Zitronen und Orangen sowie in vielen Pflanzen wie Minze und Rosmarin ist ein flüchtiges Monoterpen namens Limonen reichlich vorhanden. Obwohl Limonen nach Myrcen das am zweithäufigsten vorkommende Terpen in vielen Cannabissorten ist, heißt das nicht, dass sie alle zitrusartig duften. Je nach chemischer Variation kann Limonen wie Mandarinen, Zitronen oder Grapefruits riechen oder schmecken.
Studien über Cannabis-Inhaltsstoffe zeigen, dass Limonen die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Cannabinoiden und Terpenen fördert. Es interagiert günstig mit Cannabinoiden wie THC-A, CBD-A und CBC sowie mit Terpenen wie Caryophyllen und Linalool. Durch seine Eigenschaft, die Zellpermeabilität zu erhöhen, erleichtert Limonen zudem die Aufnahme anderer Substanzen im Körper. Es wird ihm nachgesagt, als Antidepressivum oder sogar als Krebsbekämpfungsmittel nützlich zu sein. Mit seinen angstlösenden, immunstimulierenden und antibakteriellen Effekten bietet Limonen vielfältige therapeutische Anwendungen. Es findet auch Verwendung bei Gewichtsreduktionsdiäten, Magenproblemen und als antiseptisches Mittel. Aktuell laufen Untersuchungen zur Wirksamkeit von Limonen bei Depressionen und Angstzuständen.
Ein 2013 veröffentlichter Bericht zeigte die potenzielle Effektivität von Limonen bei der Hemmung von Krebszellwachstum und Tumorverkleinerung, basierend auf einer Studie mit über 40 Frauen mit Brustkrebsdiagnose. Dank seiner entzündungshemmenden Eigenschaften kann Limonen als vielversprechendes Mittel gegen bestimmte Krebsarten betrachtet werden. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Limonen die Ausbreitung von Tumoren verhindern könnte, indem es ihre Neubildung von Blutgefäßen hemmt. Zusätzlich wurde festgestellt, dass Limonen bei der Heilung beschädigter Haut und der Zellregeneration nützlich sein kann. Es kann auch zur Behandlung von Bronchitis verwendet werden.
Geraniol
Geraniol zeichnet sich durch seine antibakteriellen, antimykotischen und entzündungshemmenden Eigenschaften aus. Zahlreiche Forschungen betonen das therapeutische Potential von Geraniol. Eine Untersuchung aus 2005 deutet darauf hin, dass es das Wachstum von MCF-7 Brustkrebszellen unterbinden kann. Währenddessen fand eine 2016 durchgeführte Studie heraus, dass Geraniol die Entwicklung von Prostatakrebszellen beeinträchtigt, indem es die Aktivität bestimmter Gene modifiziert, die für die Zellvermehrung verantwortlich sind. Dies könnte verhindern, dass sich Krebszellen weiter ausbreiten. Darüber hinaus kann Geraniol dank seiner entzündungshemmenden Wirkung bei der Abwehr und Behandlung von Infektionen wirksam sein und auch bestimmte Pilzarten bekämpfen. Dank seiner antiviralen Eigenschaften bietet Geraniol ein vielfältiges therapeutisches Potenzial, das von der Bekämpfung von Erkältungen bis zur Behandlung von Entzündungskrankheiten reicht.
Ein Bericht im Journal of Neuroscience Research betont auch die neuroprotektive Wirkung von Geraniol. Das bedeutet, dass Geraniol dazu beitragen kann, die Integrität und Funktion von Nervenzellen zu erhalten. Dies macht es zu einem interessanten Kandidaten für die Behandlung von Neuropathie bei Diabetikern, einer Zustand, der durch Nervenschäden Schmerzen und Taubheit in den Gliedmaßen verursachen kann. Die Studie legt nahe, dass Geraniol als wirksame Therapie bei diabetischer Neuropathie in Betracht gezogen werden könnte.
Nerolidol
Nerolidol ist ein Terpen, das in vielen Pflanzen, einschließlich Ingwer, Jasmin und Zitronengras, vorkommt. Es hat ein süßes, holziges Aroma mit blumigen Nuancen. Nerolidol zeigt potenzielle entzündungshemmende, antimikrobielle und beruhigende Eigenschaften. Es wird in der Parfüm- und Kosmetikindustrie häufig als Aromastoff verwendet.
Pinen
Pinene gehören zu den am intensivsten untersuchten Terpenen. Wie der Name schon vermuten lässt, stecken sie hinter dem wohlbekannten und angenehmen Duft von Kiefern, Tannen und Fichten. Beta-Pinen weist starke antibakterielle Eigenschaften auf. Kombiniert mit Linalool könnten Studien zufolge antidepressive Wirkungen entfaltet werden. Darüber hinaus können Pinen effektiv dazu beitragen, die Atemwege zu erweitern und somit als Bronchodilatatoren dienen, was bei Atemwegserkrankungen wie Asthma therapeutisch von Nutzen ist.
Zusätzliche Untersuchungen haben ergeben, dass Pinene die Lungen vor bestimmten Viren schützen könnten. Eine bestimmte Studie hat sowohl für Alpha-Pinen als auch für ß-Pinen eine schützende Wirkung gegenüber ansteckenden Bronchitis-Viren nachgewiesen. Medizinisch betrachtet sind Pinen von besonderem Interesse, da sie sich positiv auf die Aktivität der Nebennierenrinde und das vegetative Nervensystem auswirken können. Sie können auch eine cortisonähnliche Wirkung haben, die insbesondere für den Fett- und Proteinmetabolismus im Körper relevant ist. Zusammengefasst haben Pinen entzündungshemmende, antibakterielle Eigenschaften, unterstützen die Erweiterung der Atemwege, können durch THC verursachte Gedächtniseinbußen reduzieren und Schmerzen sowie Angst oder Depression lindern.
Terpinolen
Terpinolen verfügt über antibakterielle und antimikrobielle Wirkungen. Zudem fungiert Terpinolen als Antioxidans und kann die Oxidation von Lipoprotein niedriger Dichte (LDL), oft als
"schlechtes Cholesterin" bezeichnet, verhindern, welches als Hauptverursacher für Herzerkrankungen gilt. Darüber hinaus hat Terpinolen das Potenzial, oxidativen Schäden an Zellen
entgegenzuwirken und das Wachstum von Krebszellen zu reduzieren. Aktuelle Untersuchungen deuten darauf hin, dass es die Zellvermehrung bei einigen Krebstypen verlangsamen
kann. Weiterhin haben Studien sedative Effekte von Terpinolen aufgezeigt, weshalb es als potenzielles natürliches Mittel gegen Schlafprobleme in Betracht gezogen wird. Seine
beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem könnte auch zur Minderung von Unruhe und Angstzuständen beitragen.
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Hybrid Indica-dominant
Für diese Hybriden mit einer leichten Indica-Dominanz kreuzt man Sativa- und Indica-Sorten sanft miteinander. Sie unterscheiden sich von reinen Indicas, bewahren aber dennoch ähnliche Wirkungsweisen und Wachstumsmuster.
Der Strain "Lemon Sherbet" von Avaay mit der Kennzeichnung 22/1 LSB besitzt eine Hybrid-Genetik. Der Gehalt an aktiven Inhaltsstoffen beträgt etwa 22,4% THC und weniger als 1,0% CBD. Diese Sorte von Cannabisblüten wurde nicht bestrahlt und stammt aus Uruguay.
Vayamed
Vajamed GmbH kombiniert Fachwissen aus verschiedenen Bereichen wie Medizin, Pharmazie, Lebensmittelchemie, Biologie und Qualitätsmanagement, um eine cannabinoid-basierte Therapie anzubieten. Ihr Hauptziel ist die Verbesserung der Lebensqualität von Patient:innen, insbesondere in Fällen, in denen herkömmliche Therapien begrenzt wirksam sind oder erhebliche Nebenwirkungen haben. Die Geschäftspartner arbeiten auf Grundlage von Qualität, Nachhaltigkeit und Geschäftsethik und verfolgen eine "Patient First"-Philosophie. Um Innovationen im Cannabis-Sektor zu fördern, geht es strategische Allianzen mit Vordenkern und führenden Institutionen im Gesundheits- und Wissenschaftsbereich ein.